Der schwere Gang zum Friseur

Es sind die ganz alltäglichen Dinge und Wege, die mir derzeit die meisten Kopfzerbrechen machen. Heute wollte ich nach 3 Monaten wiedermal zum Friseur gehen und normalerweise mache ich mir einen Termin aus und geh ganz einfach. Bis auf die Terminvereinbarung, war das diesmal aber etwas anders in der Vorbereitung.

Wie ich schon in einem früheren Beitrag erwähnte, konnte mir bislang kein Arzt sagen, was ich darf und was nicht. Und definitiv sprach einer davon, langes Duschen zu vermeiden und sein Kollege sagte das sei ein Blödsinn. Zum Thema Föhnen wollte sich dann auch keiner äußern. Generell sollte ich aber, ich nenne es mal, langes Erhitzen meines Kopfes vermeiden.

Den Termin hatte ich schon vereinbart und so machte ich mich auf den Weg zum Friseur. Strassl by Robert Hubatschek – jetzt machen wir mal schön Werbung, weil das ja im Netz immer so ein toll umstrittenes Thema ist. Robert Hubatschek sehe ich einstweilen jedoch schon als guten Bekannten, also sehe ich gar keinen Grund diesen Friseur nicht zu empfehlen.

Also lief ich – wobei man hier eher von gehen ausgehen kann – über meine geliebte Ringstraße zu Roberts Salon, gleich neben der Oper in den Ringstrassen-Galerien. Zum Entspannen noch ein bisschen am einladenden Sofa Platz genommen und ein paar nette Worte mit dem Personal gewechselt. Auch hier stieß meine Erkrankung auf reges Interesse.

Ein Bild aus früheren Tagen – aber das Sofa musste ich herzeigen

Dann war es soweit. „Darf ich zum Haare waschen bitten“, sagte Lina, meine Friseurin. Ich nahm beim Waschtisch Platz und legte meinen Kopf in das Becken. Und da waren sie auch schon – die „neuen“ Gedanken. Bin ich zu überstreckt? Ist das Wasser zu heiß? Ist der Druck zu fest? Diese Fragen passten exakt zu jenen, die mir Lina stellte: „Ist es so angenehm? Die Temperatur passt? Der Druck ist gut?“ Und zum ersten Mal war es mir nicht egal.

Aber sie machte es super. Dennoch war es die unentspannteste Kopfwäsche, die ich je hatte. Außer die in meiner Kindheit, wo mir das Shampoo immer in die Augen geronnen ist – aber das ist eine andere Geschichte.

Es war schon interessant, wie sensibilisiert man auf einmal auf alles reagiert, was mit dem Kopf zu tun hat. Nichts desto trotz – oder vielleicht gerade deswegen – ließ ich mir noch eine angenehmen Kopfmassage verabreichen. Danach verflogen die Bedenken bis zu dem Zeitpunkt, als Lina den Föhn in die Hand nahm. Aber alles gut! Es war wahrscheinlich übertrieben vorsichtig, dennoch hätte ich mir sehr viel leichter getan, wenn ich von irgendeinem Arzt eine Empfehlung diesbezüglich bekommen hätte.

Danke Lina für die Frisur – bin sehr zufrieden und danke, dass du Rücksicht genommen hast. Ich habe wieder etwas erledigt, was mich in meinen Alltag zurückbringt – ein toller Tag. Und jetzt gehe ich ein paar Aufnahmen machen für ein Video – aber schaut selbst.

und dann noch zur Werbung 😉

INTERCOIFFEUR STRASSL EXKLUSIV by Robert Hubatschek

Ringstrassen-Galerien, Top 131/133, Kärntnerring 9–13
1010 Wien

2 Antworten auf „Der schwere Gang zum Friseur“

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