Die Krux mit der Prismenfolie – Teil 2

Heute waren wir in Baden. Helga sollte bei einer Modenschau in der Fußgängerzone mitlaufen, aber das Wetter war schlecht und so streiften wir mit einer Freundin durch die Straßen und fielen dann bei Fielmann ein. Und da kam mir eine ganz großartige Idee.

Wie ihr im ersten Teil lesen konntet, trage ich ja derzeit eine Brille mit einer Prismenfolie. So oft ich kann, trage ich sie, da ich mich sonst nicht so richtig sicher fühle. Und außerdem, das habe ich gar nicht erwähnt, bekomme ich auch noch Kopfschmerzen davon. An solchen Tagen wie heute, weiß ich dann nicht, ob die Kopfschmerzen von der Brille oder vom Wetter kommen – oder aber von der Blutung im Kopf und wenn es so wäre, müsste ich nach Empfehlung der Ärzte daran denken, ins Krankenhaus zu fahren.

„Erst holte ich mir einen Einblick …“

Also dachte ich so bei mir, ich könnte mir mal eine sehr leichte Brille ansehen. Wir betraten das Geschäft und blickten uns ein wenig um. Da alle Verkäufer beschäftigt waren, probierte ich ein paar Brillengestelle aus, die ich für gut hielt. Und dann hatte ich diesen Aha-Effekt.

Natürlich hatten diese Ausstellungsstücke nur Plangläser – also Gläser ohne Sehstärke. Und je öfter ich die Modelle wechselte, umso mehr drängte sich mir der Gedanke auf, was die Prismenfolie denn nun in einer solchen Brille bewegen könnte. Schnell suchte ich eine Brille, die der Form der meinen ähnlich war und klebte die Folie kurzerhand da hinein.

„… dann hatte ich den Durchblick“

Das war ja dann wohl mal die beste Eingebung, die ich je hatte. Natürlich trübte die Folie das Bild ein wenig, aber dieses flaue Gefühl war weg, das scheinbar nur dadurch entstand, dass ich die optischen Gläser nicht gewohnt war, wenn ich mich selbst bewegte. Und dann kam es noch besser, denn die Nummer der Brille (16,92) stellte sich als Preis heraus und die inzwischen herbeigeeilte Verkäuferin sagte mir auch noch, dass ich die Brille natürlich auch so und zwar gleich kaufen und mitnehmen könnte.

Ich war überglücklich, denn das war echt ein Fortschritt. Ich ging den Rest des Weges mit meiner neuen Brille – auch noch etwas ungewohnt, aber viel besser als vorher. Die Optische verwende ich, dank der Folie, die man leicht wechseln kann, weiterhin zum Fernsehen.

Ein toller Tag, auch wenn die Wetterfühligkeit immer schlimmer wird.

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