Und jetzt kribbelt es links auch noch – man darf das nicht so ernst nehmen

Heute in der Früh – wie immer bin ich kurz nach fünf Uhr aufgewacht – musste ich feststellen, dass ich nun auch am linken Arm ein Kribbeln verspürte. Zunächst machte ich mir einmal keine Sorgen, da ich davon ausging, dass ich vielleicht beim Schlafen irgendwie eine nicht gar so optimale Stellung eingenommen hatte und der Arm nur eingeschlafen war. Doch es stellte sich ganz anders raus.

Ich ging davon aus, dass der Arm eingeschlafen war, da das Kribbeln irgendwie auch ganz anders war, als in meiner rechten Körperhälfte. Ich wollte jetzt auch nicht weiter darüber nachdenken, schon genug, dass ich im großen Zeh des rechten Fußes dieses Taubheitsgefühl habe. Ich ließ die Augen nochmals zufallen und versuchte noch ein wenig zu schlafen – immerhin hatten wir Sonntag.

„Wird mein Zustand schlimmer?“

Aber dieses Kribbeln hörte nicht auf und es war auch seltsam, dass es sich so punktuell anfühlte. Nachdem ich ohnehin nicht wieder einschlafen konnte, wollte ich der Sache vorsichtig auf den Grund gehen. Erst bewegte ich die Finger zu einer Faust und streckte sie anschließend wieder gerade aus. Dann strich ich mit der rechten Hand über meinen linken Arm und erschrak heftig. Ich strich über irgendetwas drüber, eine Unebenheit auf meiner Haut. Ruckartig, ja fast panisch riss ich die Decke weg und da konnte ich es sehen.

Mit einer unglaublichen Seelenruhe wanderten da zwei Ameisen über meinen Arm, als wenn nichts wäre. „Wie kommt ihr denn da her“, dachte ich und erfuhr eine unglaubliche innerliche Erleichterung. Da kletterten die zwei kleinen Tierchen auf mir herum, als hätten sie es darauf angelegt mir einen Schock zu versetzen. Aber weil alles so glimpflich ausgegangen ist, nahm ich sie behutsam und setze sie auf unser Fensterbrett. „Danke, ihr zwei fleißigen Geschöpfe, jetzt bin ich munter.“

„Ich kann sagen, dass sich mein Zustand verbessert“

Aber sie haben mich an etwas erinnert, was ich schon fast wieder vergessen hatte und was ich euch unbedingt mitteilen wollte. Meine Sensibilitätsstörungen haben sich verbessert. Zwar habe ich dieses Taubheitsgefühl im Zeh und die Hautoberfläche kribbelt schon noch ein wenig, aber definitiv kann ich sagen, dass das Kribbeln am Kopf und vor allem am Ohr viel besser geworden ist.

Vielleicht wollten mich die zwei Ameisen nur daran erinnern, dass ich meine Situation zwar ernst nehmen soll, aber auch nie übersehen darf, wenn sich etwas verbessert.

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