Ein ganz normaler (Geburts)Tag

Heute habe ich Geburtstag. Und obwohl da dieses Ding in meinem Kopf ist, soll es ein ganz normaler Tag werden. Mal sehen wie mir das gelingt.

Um 0:00 gratulierte mir Helga als Erste zum Geburtstag und unmittelbar danach schlief ich auch schon ein. Fünfeinhalb Stunden später wachte ich wie jeden Tag auf. Ich nahm mein iPad und verfolgte die unglaublichen Neuigkeiten, die sich in den gestrigen Abendstunden ereignet hatten. Aber weder irgend ein Ibiza-Video und schon gar nicht meine Erkrankung sollten mir diesen Tag vermiesen – das war meine vollste Überzeugung.

Der Vormittag verlief dann wie jeder andere Samstagvormittag auch. Wir gingen gemeinsam einkaufen, machten die Wohnung ein wenig sauber und erledigten Dinge, für die man unter der Woche wenig Zeit findet. Helga machte mir dann eine Geburtstagstorte, während ich nochmals die aktuellen Ereignisse in unserer Politik beobachtete.

Am Nachmittag dann Besuch von meinen Eltern. Es gab Kaffee und Torte – auch ein Glas Sekt zur Feier des Tages. Und die Gespräche? Natürlich redeten wir auch über meinen Zustand, aber es hielt sich in Grenzen – er ist ja auch seit nun mehr als einem Monat unverändert und man gewöhnt sich langsam daran, dass da was da ist. Sonst plauderten wir über alles Mögliche und meine Mutter erzählte ebenso lustige wie auch peinliche Geschichten aus meiner Jugend – danke Mama 😉

Gemeinsam mit meinen Eltern verließen Helga und ich kurz nach 17:00 die Wohnung. Meine Eltern fuhren nach Hause und wir machten uns auf den Weg zu meinem Geburtstagsessen. Wir beschlossen zu Fuß den Weg zurückzulegen, zumal ich sehen wollte, ob ich so eine lange Strecke ohne weitere Probleme schaffe. Ich überwachte ständig meinen Puls und ich muss sagen, es ging eigentlich ganz gut. Es war wenig los auf der Straße und somit gab es auch keine Situationen, die mich überforderten.

Nach knapp 40 Minuten erreichten wir das Restaurant. Ich war doch ein wenig erschöpft, was jedoch auch durchaus damit zusammenhing, dass ich die letzte Zeit immer in geschlossenen Räumen verbracht habe. Ein Grund mehr, demnächst ein einfaches Fitnessprogramm für mich zu erstellen.

Das Geburtstagsessen war wirklich toll. Ich kann das Restaurant nur empfehlen – die Adresse findet ihr nachstehend. Nach Vor- und Hauptspeise überlegten wir noch gemeinsam eine Nachspeise zu essen, denn viel Platz war da nicht mehr. Man darf nicht vergessen, dass ich am Nachmittag bereits diese geniale Torte von Helga fast alleine aufgegessen hatte – danke mein Schatz.

Alles in allem war es ein wirklich toller Tag und ich habe ganz, ganz wenig über das Ding im Kopf nachgedacht, auch wenn mich die Doppelbilder eigentlich permanent daran erinnern sollten. Aber so funktioniere ich halt – ich freunde mich mit der Situation schnell an und versuche unter geänderten Umständen wieder in ein (mein) altes Leben zurückzufinden.

 

Das Restaurant:

Terra Rossa

Roterdstraße 3, 1160 Wien

T +43 1 484 14 80

https://www.laterrarossa.at

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