Genusshotel Riegersburg – Kurzurlaub zum Ablenken

Zwei Tage vor Urlaubsantritt lief ich noch in die Stadt – wobei laufen zur Zeit relativ zu sehen ist – und besorgte ein Geschenk für Helga. Ich wollte mich abermals bei ihr bedanken, dass sie in dieser Zeit so stark zu mir hält. Der eigentliche Grund für das Geschenk ist jedoch der Tatsache geschuldet, dass wir am 14. Oktober unseren Jahrestag feiern. Umso schöner, dass dieser Tag genau die Mitte unseres Urlaubs ist.

Am 13. Oktober fuhren wir am späteren Vormittag los. Seit April fährt eigentlich immer Helga die langen Strecken. Also nicht, dass mir abrupt etwas passieren könnte, eher deswegen, damit ich mich entspannter an eine Reise machen konnte. Wahrscheinlich auch ein bisschen deswegen, weil sie ihren Fahrstil mehr mag als meinen.

Nach zwei Stunden Fahrt waren wir am Ziel angelangt und checkten im Hotel ein. Das Begrüßungsgetränk, einen Apfelmost, nahmen wir auf der Terrasse mit Blick auf die Burg ein. Die Sonne schien uns ins Gesicht und der Wetterbericht versprach, dass sich das auch die nächsten drei Tagen nicht ändern sollte.

Wir bezogen unser Zimmer und beschlossen heute keine großen Ausflüge mehr zu machen. Lediglich einen kleinen Spaziergang vor dem Essen wollten wir tätigen, weil das Wetter ja so schön war. Aber zunächst hieß es Koffer auspacken und ein wenig ausruhen. Helga las ein Buch und ich überlegte mir, was wir in den nächsten Tagen alles besuchen würden.

Um 16:30 verließen wir dann das Zimmer, um wie geplant ein wenig an die frische Luft zu gehen. Ich schloss die Tür hinter uns und wir liefen den Gang entlang, vorbei an einem kleinen Seminarraum, in dem ein paar Menschen standen und aus dem Salsamusik klang.

Salsa, da musste ich stehen bleiben – dem musste ich auf den Grund gehen. Ich blickte in den Raum und fragte einen der Männer: „Was macht ihr da?“ und er antwortete: „Wir haben jetzt eine Salsa-Tanzstunde.“ Und schon sah ich den Lehrer. Ich ging auf ihn zu und fragte, was er denn unterrichten würde. „Salsa“, sagte er und als ich nachfragte, welchen Stil, wusste er, dass wir nicht ganz unwissend in diesem Thema sind und lud uns spontan ein, beim Kurs mitzumachen.

Das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen, schaute kurz zu Helga, die ich jetzt auch nicht überreden musste und schon standen wir in Reih und Glied mit den anderen Teilnehmern. So machte ich nach fast sieben Monaten meinen ersten Workshop nach dem Welser Kongress und für mich als Linientänzer war es dann auch ganz okay diesen Cuban-Workshop im Level Beginners zu machen.

Ein echt schöner und vor allem unerwarteter Auftakt für unseren Urlaub. Spazierengehen war dann nicht mehr. Wir gingen aufs Zimmer zogen uns fürs Abendessen um und genossen die Köstlichkeiten, die uns serviert wurden.

Den zweiten Tag – unseren Jahrestag – starteten wir mit einem phänomenalen und ausgiebigen Frühstück – wie immer hier. Wir waren die Ersten und die Letzten im Frühstücksraum und erfreuten uns an allerlei regionalen Leckereien. Mein persönliches Highlight war wieder mal der Wabenhonig. Statt der langen Worte – gut ist hier wirklich alles – möchte ich euch ein paar Bilder zeigen.

Nur eines will ich noch positiv erwähnen – die weichen Eier sind hier auf den Punkt gemacht und das obwohl sie anschließend im Wärmer gelagert werden.

Unsere Ausflüge an diesem Tag führten uns in eine kleine Sektkellerei und zur Fleischmanufaktur Vulcano. Die Genussregion trägt diesen Namen verdienterweise, denn die Unternehmen, die das Konzept ausmachen, liefern höchste Qualität und Innovation. In beiden Betrieben hatten wir lange Gespräche und erfuhren viel über die Ideen der Region. Ein Grund mehr, nicht das letzte Mal hier gewesen zu sein.

Die Produkte von Vulcano sehe ich regelmäßig beim Merkur, aber erst jetzt kann ich sie so richtig schätzen. Ich bin froh, dass ich sie auch hier in Wien bekomme, obwohl das Einkaufen in der Manufaktur in Feldbach viel spannender ist.

www.volcano.at

Aber da gibt es noch einen kleinen Tipp, den ich hier nicht verschweigen will. Besucht die Volcanothek im Palais Ferstel. Hier hat das Einkaufen dieser besonderen Produkte auch einen besonderen Erlebnisfaktor.

www.volcanothek.at

Auch unser Besuch bei Vulkanland Sekt war ein tolles Erlebnis und auch hier gibt es mehrere Gründe wieder zu kommen. Grundsätzlich der Sekt, aber auch die Tatsache, dass die Kellerei zur Zeit umgebaut wird. Beim Verkosten der Produkte merkt man mit jeder Perle, dass hier mit Herz und Leidenschaft gearbeitet wird. Mein persönliches Highlight war der Vulkanlandsekt Rot, denn es ist der erste Sekt, den ich getrunken habe, der auf Grund seines Rotweincharakters sicher perfekt zu deftigen Steaks und Wildgerichten passt.

http://www.vulkanlandsekt.at

Und an diesem Tag hatte es wohl mehr Gründe, warum Helga mit dem Auto fuhr. Zurück im Hotel erwartete uns dann eine besondere Überraschung – seht selbst. Speziell zu unserem Jahrestag hat man uns das Zimmer mit romantischer Gemütlichkeit ausgestattet, welche wir nach einem delikaten Abendessen dann auch in vollen Zügen genießen konnten.

Den Tag der Abreise begannen wir wie gewohnt mit einem köstlichen Frühstück und nach dem Auschecken mit dem bereits ebenso traditionellen Besuch in der Schokoladen Manufaktur Zotter.

https://www.zotter.at

Leider ist es uns wieder nicht gelungen, Herrn Zotter persönlich zu treffen, aber lieber Herr Zotter, auch zu Ihnen kommen wir wieder.

Jetzt habt ihr wirklich viel über unseren Urlaub erfahren und ich hab noch gar nicht erzählt, ob mir das jetzt die Bedenken bezüglich des Eingriffs genommen hat. Ich habe dazu nichts zu schreiben, denn ich hab kein einziges Mal darüber nachgedacht. Es war gut, diese Reise gemacht zu haben – ich bin jetzt sehr entspannt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.